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Anders und ganz besonders

Hallo, ich bin Frieda, die Mutter von Tommy.

Tommy war von Geburt an sehr auffällig. Er war ein Schreikind und ließ sich mit absolut Nichts wirklich beruhigen. Die ersten zwei Lebensjahre hat er nie länger als eine Stunde am Stück geschlafen und er musste bis zu seinem dritten Lebensjahr voll gestillt werden, weil er jegliche Art von Saugern, Löffel, Trinkhilfen und Nahrung kategorisch abgelehnt hat. Auch Schnuller oder Daumen waren undenkbar.

Mit 4 Jahren hat Tommy erst angefangen zu sprechen. Die Ärzte haben immer gesagt, das würde schon noch werden. Schließlich sei Tommy ja ein Junge und ich dürfe ihn auf keinen Fall mit seiner Schwester Laura vergleichen, die ja in ihrer Entwicklung eher immer sehr früh gewesen sei. Jungs wären halt in ihrer Entwicklung langsamer.

Im Kindergarten wurde die Entwicklungsverzögerungen im Vergleich zu den Gleichaltrigen immer deutlicher. Im Alter von 5 Jahren bekam Tommy dann die Diagnose „ADHS und AVWS“.  Bis zur Diagnose „Atypischer Autismus mit High Function“ hat es dann aber nochmal 10 Jahre gedauert, in denen wir gemeinsam durch viele Höhen und Tiefen gegangen sind.

Sehr gerne unterstütze ich meinen Sohn hier auf seinem Blog, in dem Tommy einen Einblick in sein Leben mit Autismus geben möchte. Wir haben erkannt, wie wichtig es ist, dass die Gesellschaft mehr über Autismus erfährt und eben nicht alle Autisten „Rainman“ sind.  Nur so kann es irgendwann mehr Akzeptanz und Verständnis geben für diejenigen unter uns, deren Gehirn mit einem anderen Betriebssystem ausgestattet ist.

Ich werde immer mal wieder Beträge in diesem Blog veröffentlichen, in welchen ich einzelne Lebensabschnitte näher beschreiben werde oder auch einfach mal die ein oder andere Anekdote aufschreiben möchte.

Für Interessierte und selbst Betroffene möchte ich hier auch gerne auf zwei Bücher hinweisen, die mir sehr geholfen haben, die Welt meines Sohnes besser zu verstehen:

Die Buchreihe „Schattenspringer“ von Daniela Schreiter
„Der Junge, der zu viel fühlte“ von Lorenz Wagner

Liebe Grüße und bis bald – Frieda

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